Zusammenfassung
Da die Wahlbehandlung für den beamteten Chefarzt als private Nebenbeschäftigung ausgestaltet ist,491 müßte er an sich wie jeder andere Beamte in diesem Fall nach § 823 BGB haften492. Wegen der zu seinem Hauptamt bestehenden Verbindungen493 ist jedoch fraglich, ob dieser Einordnung zu folgen ist.
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Literatur
Siehe oben S. 38 ff.
Beispiel: Ein beamteter Ingenieurwissenschaftler ist in genehmigter Nebentätigkeit an der Entwicklung einer Maschine beteiligt, bei deren Einsatz wegen eines Konstruktionsfehlers Menschen zu Schaden kommen.
Siehe oben S. 41 f.
Siehe oben S. 46 und 48 ff.
Oben S. 57 f.
Dazu oben S. 52 f. einerseits und S. 54 ff. andererseits.
BGHZ 85, 393, 396 f.
BGHZ 85, 393, 398.
BGHZ, a.a.O.
BGHZ, a.a.O.
BGHZ, a.a.O., S. 398 f.
BGHZ, a.a.O.; verwiesen wird auf BGHZ 7, 1, 15 ff. und BVerfGE 52, 303, 335, 338 ff., 344.
BGH NJW 1984, 1400, 1402; BGH NJW 1986, 2883 = VersR 1986, 1206.
Siehe oben Fn. 258.
Beispiel: Ein mit der Zulassung von Arzneimitteln befaBter Pharmakologe ist privat in der Forschungsabteilung eines Arzneimittelherstellers tätig.
Oben Fn. 259.
BGHZ 85, 393, 398; ebenso bereits oben bei Fn. 261.
Oben Fn. 262.
Dazu bereits in anderem Zusammenhang oben S. 69 f.
Oben Fn. 492.
Ablehnend Wohlhage S. 43 und 104; Luxenburger S. 43; Rieger Rn. 186; ebenso BGH KHA 1958, 281, 285.
Oben bei Fn. 258.
Ausführlich BVerwG NJW 1970, 1248 und 1974, 1440, 1441; für eine ebensolche Pflicht des angestellten Chefarztes Nipperdey KHA 1949 (4), 5, 9, 12.
So BVerwG, a.a.O.
Fall OLG Celle NJW 1982, 2129: Der Chefarzt war an einem Sonntag nicht zur Entbindung einer Wahlleistungspatientin erschienen, weil er dienstfrei hatte; zur Vertretungsproblematik oben bei Fn. 96.
So das OLG Celle, a.a.O; vgl auch Schmid S. 84.
Vgl. hierzu Rieger Rn. 194.
Zur Anwedung der GOA vgl. die Grundsätze des Vorstandes der Landesärztekammer Baden-Württemberg DRiZ 1983, 456.
Vgl. etwa § 95 Abs. 1 LBG BW.
Daneben besteht die Möglichkeit, daß der Dienstherr einer Maßregelung durch das Berufsgericht zustimmt, vgl. § 56 KammerG BW.
Diese Befürchtung klingt in der Anmerkung Steffens zum Urteil des BGH in LM Nr. 44 zu § 839 (A) BGB an, wenn dort für den Fall einer abweichenden Einordnung von einer “privaten Enklave im Krankenhausbereich” die Rede ist (a.a.O., Bl. 6).
Siehe oben S. 12 f.
Vgl. oben S. 12 und S. 15.
Dazu bereits oben S. 67 im Rahmen des Regresses.
Kern VersR 1981, 316, 317 f.
BVerwG NJW 1970, 1440; zum Gegenstand die Entscheidung siehe oben bei Fn. 514.
Siehe oben S. 54 und ausführlich unten S. 92 ff.
Siehe oben S. 68.
So gelten nach § 4 Abs. 1 LNTVO BW vom 18.5.1987 (GB!. S. 170) Nebentätigkeiten als genehmigt, wenn sie außerhalb der Dienstzeiten ausgeübt werden und die zeitliche Beanspruchung in der Woche ein Fünftel der regelmäßigen Arbeitszeit nicht überschreitet.
Vgl. Nr. 4.2 der Verwaltungsvorschriften zur HNTVO BW vom 9.9.1982 (Wissenschaft und Kunst S. 446), wonach die Grenze bei 10% der Gesamtbettenzahl liegt.
So § 14 Abs. 4 HNTV NW; vgl. auch Luxenburger S. 72 und Weisauer/Hirsch S. 7.
Dieterich S. 21.
So in Baden-Württemberg, wo gemäß Nr. 8 der Verwaltungsvorschriften zur HNTVO (a.a.O. Fn. 530) die Mitwirkung nachgeordneter beamteter Ärzte als Nebentätigkeit ausgestaltet ist; damit wird berücksichtigt, daß gemäß § 34 Abs. 2 KHG BW “beamtete ärztliche Mitarbeiter am Liquidationserlös beteiligt werden, wenn die Mitarbeit an wahlärztlichen Leistungen als Nebentätigkeit genehmigt ist”.
Vgl. oben S. 64 f.
Zur vergleichbaren Problematik im Rahmen der Belegarztbehandlung R. Eichholz S. 94 f.
m. w. N.
So Rieger Rn. 522 und 779; a. A. Burck VersR 1968, 613, 621; dazu auch bereits oben bei Fn. 469.
Oben S. 62.
Für eine versicherungsrechtliche Lösung Burck, a.a.O.
Dazu bereits oben S. 42.
Oben Fn. 266.
Das war der eigentliche Gegenstand des Urteils.
Oben bei Fn. 514.
Siehe oben S. 39 f.
Vgl. bereits oben S. 80.
So Rieger Rn. 771; offen gelassen in BGHZ 85, 393, 399.
So bereits oben Fn. 492.
Dazu oben S. 56 f.
Siehe oben S. 80.
Laufs NJW 1984, 1383, 1387; ders. Rn. 415; Rieger Rn. 774 und 776; Liesen S. 3 Fn. 10a; Schmid S. 154.
OLG Köln VersR 1978, 1025, 1026; ähnlich, wenngleich in anderem Zusammenhang, Deutsch, Arztrecht S. 84, wonach der Chefarzt im Fall der Nebentätigkeit “privat tätig” ist, und Luig S. 252 f., wonach der Chefarzt “nicht aufgrund von Pflichten tätig wird, die auf seiner Anstellung im Krankenhaus beruhen”; vgl. auch Daniels NJW 1972, 305, 308 f., der sich gegen BGHZ 7, 1 wendet.
BGH NJW 1984, 1400, 1402.
Urteil vom 20.6. 1985, Az. 8 U 183/84, S. 7 (nicht veröffentlicht).
Vgl. BGH NJW 1986, 2883.
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Kistner, K. (1990). Wahlbehandlung durch den beamteten Chefarzt und Geltung des Verwesiungsprivilegs. In: Wahlbehandlung und direktes Liquidationsrecht des Chefarztes. MedR Schriftenreihe Medizinrecht. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-10829-1_6
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