Zusammenfassung
Eine der umstrittensten und wichtigsten Fragen der Ökonomie ist die nach der Bedeutung des Geldes. Geld scheint — auf den ersten Blick — über Armut und Reichtum zu entscheiden, demnach müßte es die wichtigste ökonomische Größe sein. Dieses Mißverständnis wird schnell als solches erkannt, wenn man sich noch einmal die Quellen des Wohlstands und der steigenden Güterproduktion vor Augen hält — nämlich Arbeitsteilung, steigende Arbeitsqualität (Faktor Hum ankapi-tal), eine wachsende Kapitalausstattung (Realkapital, also Produktions-güter) und technischer Fortschritt. Dies heißt wiederum nicht, daß das Geld, wie die Klassiker meinten, nur wie ein Schleier über den realen Vorgängen liegt. Geld kann als wichtiges „Schmiermittel“ des Wirtschaftsprozesses verstanden werden, wobei, um in diesem Bild zu bleiben, die Dosierung mit über die Funktionsfä gkeit entscheidet.
Was ist Geld? Welche Eigenschaften muß ein ,Geldstoff haben? Welche Funktionen muß das Geld erfüllen? Welche Vorteile hat eine Geldwirtschaft gegenüber einer Naturalwirtschaft? Wie unter-scheiden sich die üblichen Geldmengendefinitionen? Begriffe: Warengeld — Zeichengeld — Kreditgeld; Tausch- und Zahlungsmittelfunktion, Wertaufbewahrungsffunktion, Preisausdrucksfunktion; Ml, M2, M3.
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Lachmann, W. (1993). Geldpolitik. In: Volkswirtschaftslehre 1. Springer-Lehrbuch. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-10801-7_14
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