Zusammenfassung
Ängste vor bestimmten sozialen Situationen sind weit verbreitet. Die meisten Menschen sind aufgeregt, wenn sie zum ersten Mal vor einem großen Publikum eine Rede halten. Auch das Rendezvous mit einer attraktiven Person des anderen Geschlechtes wird kaum jemanden völlig kalt lassen. Solche emotionalen Reaktionen sind normal und in gewissem Maße durchaus zweckmäßig, denn sie motivieren dazu, sich gut vorzubereiten und das Beste zu geben. Zum klinischen Problem werden sie jedoch, wenn sie als störend empfunden werden, auch in ganz alltäglichen Situationen ständig auftreten und wenn sie sehr intensiv sind (sich z. B. panikartig zuspitzen). In diesen Fällen wird das Sozialverhalten der Betroffenen meistens nicht mehr optimiert, sondern ganz im Gegenteil erschwert und beeinträchtigt. Entsprechende Situationen werden als Belastung empfunden und mit der Zeit eventuell völlig vermieden, insbesondere wenn tatsächliche Mißerfolgserlebnisse hinzukommen
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Pfingsten, U. (2000). Soziale Ängste. In: Linden, M., Hautzinger, M. (eds) Verhaltenstherapiemanual. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-10777-5_71
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