Zusammenfassung
Die Prävalenz des Harnsteinleidens, d.h. die Häufigkeit, im Laufe des Lebens einen oder mehrere Harnsteine gehabt zu haben, beträgt in Deutschland 4%. Bei dieser Größenordnung hat das Harnsteinleiden den Charakter einer Volkskrankheit, vergleichbar dem Diabetes mellitus oder dem Rheuma. Die jährliche Neuerkrankungsrate, also die Inzidenz des ersten Steines, beträgt in der Bundesrepublik 0,5%, d. h. 5 auf 1000 der Bevölkerung bekommen jährlich erstmals einen Harnstein. Die Chance, unbehandelt im Laufe eines Lebens mehr als einen Stein zu bekommen, beträgt in Deutschland 50–100%, behandelt 10–15%. Die Harnsteinkrankheit ist bei Männern zwei- bis viermal häufiger als bei Frauen. Der Häufigkeitsgipfel bei Männern liegt etwa im 35. Lebensjahr, bei Frauen haben wir eine zweigipfelige Häufigkeitsverteilung mit einem Maximum bei 30 und einem weiteren bei 55 Jahren. Bei Kindern und Senioren ist das Harnsteinleiden selten.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Author information
Authors and Affiliations
Editor information
Editors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 2001 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
About this chapter
Cite this chapter
Hautmann, R., Huland, H. (2001). Urolithiasis. In: Hautmann, R., Huland, H. (eds) Urologie. Springer-Lehrbuch. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-10729-4_10
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-10729-4_10
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-662-10730-0
Online ISBN: 978-3-662-10729-4
eBook Packages: Springer Book Archive