Zusammenfassung
Heizen und Kühlen sind Prozesse, bei denen einem System Energie als Wärme zugeführt oder entzogen wird, um seine Temperatur zu erhöhen, zu erniedrigen oder auf einem konstanten Wert zu halten. Es sind dies die Prozesse, welche der Heiztechnik, der Kältetechnik und der Klimatechnik zugrundeliegen. Zur Untersuchung dieser Prozesse wenden wir insbesondere den 2„ Hauptsatz an, um die thermo-dynamischen Grundlagen der Heiz-, Klima- und Kältetechnik zu verstehen. Die Aussagen des 2. Hauptsatzes lassen sich dabei besonders klar formulieren, wenn wir die in Abschn.3.33 eingeführten Größen Exergie und Anergie verwenden1.
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Literatur
Vgl. hierzu Rant, Z. : Die Heiztechnik und der zweite Hauptsatz der Thermodynamik. Gaswärme 12 (1963) 297–304.
Baehr, H. D.: Exergie und Anergie und ihre Anwendung in der Kältetechnik. Kältetechnik 17 (1965) 14–22.
Wie diese Überlegungen zeigen, hat der Laie nicht ganz Unrecht, für den Kälteerzeugung stets mit der Vorstellung verbunden ist, dem zu kühlenden System werde etwas zugeführt — nämlich „Kälte”! —, während nach dem 1. Hauptsatz das Gegenteil geschieht.
Vgl. hierzu auch Cube, von H. L. : Die Wärmepumpe. In Handb. d. Kältetechnik Bd. 6 A S.467–553. Berlin-Heidelberg-New York: Springer 1969.
Vgl. Fußnote 1 auf S.293.
Abb. 7.9 und auch das Exergie-Anergie-Flußbild Abb. 7.11 sind nur schematische Gesamtbilanzen; sie geben nicht den innerhalb der Kältemaschine komplizierten Exergie-und Anergiefluß wieder. Vgl. hierzu Abb. 7.17 auf S.312
Auf nähere Einzelheiten gehen wir hier nicht ein. Vgl. hierzu : Plank, R. : Die Verfahren der Kälteerzeugung. S.52–81 in Bd. 3 des Handb. d. Kältetechnik. Berlin-Göttingen-Heidelberg: Springer 1959.
Die Dampfstrahl-Kältemaschine wird von L. Váhl in Bd. 5 des Handb. d. Kältetechnik, S.393–432, (Berlin-Heidelberg-New York: Springer-Verlag 1966) behandelt. Eine ausführliche Darstellung aller mit Absorptionskältemaschinen zusammenhängenden Fragen gibt W. Niebergall : Sorptions-Kältemaschinen. Handb. d. Kältetechnik Bd.7, Berlin-Göttingen-Heidelberg: Springer 1960.
Die Eigenschaften der Kältemittel behandeln J. Kuprianoff, R. Plank und H. Steinle in Bd. 4 des Handbuchs der Kältetechnik. Berlin-Göttingen-Heidelberg: Springer 1956.
Nach Baehr, H. D., Hicken, E.: Die thermodynamischen Eigenschaften von CF2C12 (R 12) im kältetechnisch wichtigen Zustandsbereich. Kältetechnik 17 (1965) 143–150.
Linge, K.: Der Einfluß des Ansaugezustandes auf die volumetrische und die spezifische Kälteleistung. Kältetechnik 8 (1956) S.75–79.
Vgl. z.B. Baumann, K., Blass, E.: Beitrag zu Ermittlung des optimalen Mitteldrucks bei zweistufigen Kaltdampf-Verdichter-Kältemaschinen. Kältetechnik 13 (1961) S. 210–261.
Vgl. Fußnote 1 auf S. 310.
Carl Ritter von Linde (1842–1934) war einer der bedeutendsten Kältetechniker. Er lehrte von 1868 bis 1910 an der Techn. Hochschule München. Durch theoretische und praktische Untersuchungen förderte er den Bau von Kältemaschinen. Weltberühmt wurde er durch sein Verfahren zur Luftverflüssigung, mit dem um 1895 erstmals größere Mengen flüssiger Luft gewonnen werden konnten.
Vgl. hierzu: Linge, K.: Kaltluftmaschinenprozesse für tiefe Temperaturen. Kältetechnik 13 (1961) 95–98,
und Baehr, H. D.: On the thermodynamics of the cold air cycle with throttling. Proc. of the XI. Int. Congr. Refrig. 1963, 319–328.
Hausen, H.: Erzeugung sehr tiefer Temperaturen. Gasverflüssigung und Zerlegung von Gasgemischen. Handb. d. Kältetechnik, Bd. 8. Herausgeg. v. R. Plank, Berlin-Göttingen-Heidelberg: Springer 1957.
Vgl. Fußnote 5 auf S.163.
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Baehr, H.D. (1978). Thermodynamik der Kälteerzeugung. In: Thermodynamik. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-10533-7_7
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