Zusammenfassung
Um die allgemeinen Beziehungen der Thermodynamik praktisch anwenden zu können, muß man die physikalischen Eigenschaften der Stoffe kennen, die in die thermodynamischen Rechnungen eingehen. Diese Eigenschaften sind in der thermischen und kalorischen Zustandsgieichung zusammengefaßt. Über die Form der thermischen Zustandsgieichung kann die Thermodynamik jedoch keine Aussagen machen; sie muß durch Messung der Zustandsgrößen p, T und v bestimmt werden. Zwischen den thermischen und kalorischen Zustandsgrößen eines einfachen Systems besteht auf Grund des 2. Hauptsatzes die Beziehung
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Literatur
Thomas Andrews (1813–1885) ließ sich nach einem Studium der Chemie und der Medizin als praktischer Arzt in Belfast nieder. Er gab 1845 seine Praxis auf und widmete sich der wissenschaftlichen Arbeit, deren Ergebnisse in den Abhandlungen „On the Continuity of the Gaseous and Liquid States of Matter“ (1869) und „On the Gaseous State of Matter“ (1876) zusammengefaßt sind. (Deutsche Übersetzung in Ostwalds Klassikern d. exakt. Wissensch. Nr. 132, Leipzig 1902.)
Eine umfangreiche Zusammenstellung kritischer Daten findet man in Landolt-Börnstein, Zahlenwerte und Funktionen, 6. Aufl. Bd. 2/1, Tabelle 21116, S.328. Berlin-Heidelberg-New York: Springer 1971.
Kobert Boyle (1627–1691) war ein englischer Physiker und Chemiker. Er gehörte zu den Stiftern der Royal Society in London.
Vgl. Mason, E. A., Spurling, T.H.: The Virial Equation of State. Oxford: Pergamon Press 1969.
Vgl. hierzu z.B. R. Plank: Thermodynamische Grundlagen. Bd. 2 des Handb. d. Kältetechnik, S. 155–185. Berlin-Göttingen-Heidelberg: Springer 1953.
Properties of Water and Steam in Si-Units. Herausgegeben von E. Schmidt. Berlin-Göttingen-Heidelberg: Springer. München: Verlag R. Oldenbourg 1969.
Baehr, H. D., Schwier, K.: Die thermodynamischen Eigenschaften der Luft im Temperaturbereich zwischen — 210 °C und fl250°C bis zu Drücken von 4500 bar. Berlin-Göttingen-Heidelberg: Springer 1961
Johannes Diderik van der Waals (1837–1923) war ein holländischer Physiker. In seiner 1873 veröffentlichten Dissertation: „Over de continuiteit van den gas en vloeistof toestand“ gab er eine Zustandsgieichung an, die erstmals das Verhalten von Fluiden qualitativ richtig darstellte.
Vgl. hierzu R. C. Reid, Sherwood, Th. K. : The Properties of Gases and Liquids, their Estimation and Correlation. 2.Aufl. 1966 New York: McGraw-Hill.
Landolt-Börnstein: Zahlenwerte und Funktionen, 6. Aufl., Bd.IV, 1, Tab.2112, Berlin-Heidelberg-New York: Springer 1971.
Benoit Pierre Emile Clapeyron (1799–1864) war Professor für Mechanik in Paris. Er veröffentlichte 1834 eine analytische und graphische Darstellung der Untersuchungen von Carnot, wobei er jedoch noch die Stofftheorie der Wärme benutzte.
Vgl. Baehr, H. D., Hicken, E.: Die thermodynamischen Eigenschaften von CF2Cl2 (R 12) im kältetechnisch wichtigen Zustandsbereich. Kältetechnik 17 (1965) S. 143–150.
Properties of Water and Steam in SI Units (Zustandsgrößen von Wasser und Wasserdampf). Herausgegeben von E. Schmidt. Berlin, Heidelberg, New York: Springer; München: Oldenbourg 1969.
Keenan, J. H., Keyes, F. G., Hill, Ph. G., Moore, J. G.: Steam Tables, Thermodynamic Properties of Water Including Vapor, Liquid and Solid Phases (Intern. Edition—Metric Units), New York, London, Sidney, Toronto: J. Wiley & Sons, Inc. 1969.
Vgl. hierzu z.B. Strubecker, K.: Einführung in die höhere Mathematik, Bd.1, S. 314. München: Oldenbourg 1956.
Kichard Mollier (1863–1935) war Professor an der Technischen Hochschule Dresden. Er wurde bekannt durch das von ihm geschaffene h, s-Diagramm und durch das h, x-Diagramm für feuchte Luft, vgl. Abschn.5.39.
Mollier, E.: Neue Diagramme zur technischen Wärmelehre. Z. VDI 48 (1904) S. 271.
Vgl. Baehr, H. D. : Der Isentropenexponent der Gase H2, N2, O2, CH4, CO2, NH3 und Luft für Drücke bis 300 bar. Brennst.-Wärme-Kraft 19 (1967) S. 65–68.
Vgl. Fußnote 1 auf S.183.
Zum Beispiel Landolt-Börnstein: Zahlenwerte u. Funktionen, 6. Aufl., Bd.4a, Tab.4815, (Werte von α). Berlin-Heidelberg-New York: Springer 1967; owie Bd. 2, Teil 1, Tab. 2112 (Werte von α, ß und ?). Berlin-Heidelberg-New York : Springer 1971.
P. Debye (geb. 1884), holländischer Physiker, studierte zuerst Elektrotechnik und wirkte später als Professor der Physik in Zürich, Utrecht, Göttingen, Berlin und Leipzig. 1940 emigrierte er aus Deutschland und wirkt seitdem an der Cornell-Universität in Ithaka (New York). Seine Arbeiten behandeln vorwiegend den molekularen Aufbau der Materie. Er erhielt 1936 den Nobelpreis für Chemie.
Eine Tabelle der Debye-Funktion D(T/θ) findet man z.B. in Jahnke-Emde-Lösch: Tafeln höherer Funktionen. 6.Aufl. S.293. Stuttgart: Teubner 1960.
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Baehr, H.D. (1978). Thermodynamische Eigenschaften reiner Stoffe. In: Thermodynamik. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-10533-7_4
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