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Verbrennungsprozesse

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Thermodynamik
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Zusammenfassung

Wir haben bisher nur Systeme behandelt, die aus reinen Stoffen bestehen, oder Gemische, deren Komponenten miteinander chemisch nicht reagieren. Wir wollen nun auch Prozesse untersuchen, bei denen sich die Stoffe chemisch verändern. Von diesen chemischen Reaktionen sind die Verbrennungsprozesse für den Ingenieur von besonderer Bedeutung, denn sie liefern die Energie für die Wärme- und Verbrennungskraftmaschinen. In den drei folgenden Abschnitten werden wir drei Grundgesetze der Thermodynamik auf die Verbrennungsprozesse anwenden:

  1. 1.

    Das Gesetz von der Erhaltung der Masse. Es dient dazu, aus der gegebenen Brennstoffmenge die zur Verbrennung nötige Luftmenge und die Menge der entstehenden Abgase zu bestimmen.

  2. 2.

    Der 1.Hauptsatz. Chemische Reaktionen, insbesondere die Verbrennungsprozesse sind stets mit Energieumwandlungen verbunden. Die „chemische“ Energie, nämlich die bei einer chemischen Reaktion meistens als Wärme frei werdende chemische Bindungsenergie, stellt eine der wichtigsten Energiequellen dar, aus welcher der Bedarf an mechanischer oder elektrischer Energie gedeckt wird.

  3. 3.

    Der 2.Hauptsatz. Die thermodynamische Vollkommenheit der Energieumwandlung wird auch bei einer chemischen Reaktion durch den 2. Hauptsatz beurteilt. Wir werden erkennen, daß die Verbrennungsprozesse in technischen Feuerungen oder in Verbrennungskraftmaschinen irreversible Prozesse sind, die große Exergieverluste nach sich ziehen.

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Referenzen

  1. Man beachte : Da die Substanzmenge ein stoffspezifisches Mengenmaß ist, stimmt die Anzahl der kmol auf der einen Seite der Gleichung im allgemeinen nicht mit der Zahl der kmol auf der anderen Seite überein. Die Substanzmenge ist proportional der Molekülzahl, die sich bei der chemischen Reaktion ändert. Dagegen bleibt die Masse aller Stoffe bei der Reaktion konstant.

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  2. Wir sehen die Luft als trocken an und vereinfachen die Rechnungen, indem wir ihre Zusammensetzung zu 21 Mol-% O2 und 79 Mol-% N2 annehmen.

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  3. Der im Brennstoff enthaltene Sauerstoff wird bei der Bestimmung von lmin berücksichtigt; er erscheint daher nicht an dieser Stelle.

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Baehr, H.D. (1984). Verbrennungsprozesse. In: Thermodynamik. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-10531-3_8

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