Zusammenfassung
Mit den Konzepten des reversiblen Prozesses und des Gleichgewichtsprozesses haben wir berechenbare theoretische Grenzfälle eingeführt Ideale Energieumwandlungen erleiden keine Energieentwertung Sie sind mit reversiblen Prozessen verbunden, also solchen, die keine Entropie produzieren Ideale Stoffumwandlungen fuhren zu dem maximalen Umwandlungsgrad Sie bedingen Gleichgewichtsprozesse und benötigen daher so viel Zeit und Raum, daß das System zusammen mit der Umgebung als insgesamt abgeschlossenes System das Entropiemaximum erreichen kann Diese durch extremes Verhalten der Entropie definierten Idealfälle lassen sich in realen Pozessen nur annähernd verwirklichen, wobei der Grad der Annäherung je nach Art des Prozesses sehr unterschiedlich sein kann In der Regel ist ein hoher technologischer Aufwand erforderlich, um Entropieproduktion zu vermeiden oder das thermodynamische Gleichgewicht zu erreichen Wirtschaftliche Erwägungen legen oft die Anwendung grober und einfacher Technologien nahe, in denen die Energie- und Stoffum-wandlungen deutlich von den idealen Grenzfällen abweichen Die Abweichungen realer Energie- und Stoffumwandlungen von den berechenbaren Grenzfällen können zu ihrer thermodynamischen Bewertung benutzt werden Dies geschieht mit Hilfe von geeignet definierten Wirkungsgraden Bisweilen lassen sich für einzelne Technologien, Maschinen oder Apparate typische Zahlenwerte für solche Wirkungsgrade angeben Es können dann Erkenntnisse über ideale Energie- und Stoffumwandlungen auf reale Prozesse umgerechnet werden.
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Lucas, K. (1995). Thermodynamische Bewertung. In: Thermodynamik. Springer-Lehrbuch. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-10524-5_8
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