Zusammenfassung
Unter dem Sammelbegriff Leukocytopenien werden solche Krankheitsbilder zusammengefaßt, bei denen als führendes Symptom ein Abfall der Leukocyten des peripheren Blutes auf abnorm niedrige Werte (unter 4000 bis 2000 Zellen/μl) besteht. Die Verminderung der Gesamtleukocy-tenzahl kann durch ein Absinken der Granulocyte (Granulocytopenic, Agranulocytose) oder seltener — durch eine Verminderung der Lympho-cyten (Lymphocytopenie) zustande kommen. Der Leukocytopenie liegt ursächlich eine Störung der Zellneubildung im Knochenmark oder/und ein vermehrter Zellabbau im peripheren Blut zugrunde. Bei der Auslösung von Leukocytopenien spielen toxische und immunologische Pathomechanis-men eine wichtige Rolle. Leukocytopenische Krankheitsbilder auf dem Boden eines genetischen Defektes weißer Blutzellen werden vor allem im Kindesalter beobachtet.
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Literatur
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Hartl, W. (1974). Leukocytopenien-Agranulocytose. In: Buchborn, E., et al. Therapie innerer Krankheiten. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-10489-7_39
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