Zusammenfassung
Die Diättherapie soll in Verbindung mit anderen Behandlungsmaßnahmen Erkrankungen, deren Ursachen, Symptome und Folgen bessern oder lindern und deren Wiederauftreten verhindern. Diese generelle Forderung an eine Diät ist bisher schwer zu erfüllen, weil die Grundlagen der Ernährungsphysiologie des Menschen noch lückenhaft sind. Daher beruhen die meisten der bisher verwendeten Diätvorschriften auf ärztlichen Erfahrungen, Vorurteilen von Ärzten und Patienten, Tradition und Gewohnheiten und der Beachtung von Angaben über Unverträglichkeit von Nahrungsmitteln. Erst seit einigen Jahren sind aufgrund neuer ernährungsphysiologischer und klinischer Forschungsergebnisse wissenschaftlich begründete Diätmaßnahmen entwickelt worden. Gleichzeitig konnte jedoch gezeigt werden, daß auch in der Diätetik bei der Bewertung von Behandlungserfolgen viel zu wenig der Spontanablauf von Krankheiten, z. B. bei Ulcus duodeni, bei Hepatitis und Gallenleiden berücksichtigt wird.
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Strohmeyer, G. (1999). Diätetik und künstliche Ernährung. In: Paumgartner, G., et al. Therapie innerer Krankheiten. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-10477-4_101
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