Zusammenfassung
Grundsätzlich sind 2 Formen von Rhythmusstörungen behandlungsbedürftig. Nämlich solche, die zu subjektiven Symptomen fuhren, und Arrhythmien, die mit einer prognostischen Belastung des Patienten verbunden sind. Zunächst ist zu fragen, inwieweit das klinische Bild tatsächlich durch eine Rhythmusstörung bedingt ist. Hier werden Arzt wie Patient häufig fehlgeleitet. Herzrasen, Palpitationen, Schwindel werden nicht selten fälschlich als arrhythmiebedingt gewertet. Untersuchungen mit Langzeit-EKG-Registrierung und Telemetrie haben gezeigt, daß Palpitationen in über 50% der Fälle nicht durch Arrhythmien bedingt sind. Umgekehrt verursachten tatsächlich vorhandene Herzrhythmusstörungen bei weniger als der Hälfte der Patienten eine klinische Symptomatik (Senges u. Czygan 1985). Zwischen den subjektiven Beschwerden und der tatsächlichen Präsenz von Herzrhythmusstörungen besteht daher nur eine unsichere Beziehung.
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Lüderitz, B. (1987). Medikamentöse Therapie kardialer Rhythmusstörungen. In: Therapie der Herzrhythmusstörungen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-10461-3_3
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