Zusammenfassung
Instabile Modelle muß man mit Mißtrauen betrachten. Alles, was wir auf der Welt für längere Zeit vorfinden, muß gewisse Stabilitätseigenschaften haben, sonst wäre es längst vergangen. Das gilt auch für eine wachsende Wirtschaft. Offensichtlich sind also im Harrod-Domar-Modell gewisse reale Phänomene nicht richtig erfaßt. Solow vermutete, daß der Grund für die Instabilität auf der Limitationalität der Produktionsfaktoren beruht. Er zeigte, daß bei Annahme von Substituierbarkeit der Faktoren, also Übergang zu neoklassischen Produktionsfunktionen, das Wachstum der Wirtschaft sich einer exogen vorgegebenen Wachstumsrate der Bevölkerung und des technischen Fortschritts laufend anpassen kann und somit das Wachstum “auf des Messers Schneide” entfällt.
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Literatur
Solow, R.M., A Contribution to the Theory of Economic Growth, Quarterly Journal of Economics 70 (1956), S. 65 ff.; in deutscher Übersetzung wiederabgedruckt in: König, H. (Hrsg.), Wachstum und Entwicklung der Wirtschaft, Köln, Berlin 1968, Kapitel III, S. 67 ff.
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© 1985 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
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Krelle, W. (1985). Die Anfänge der neoklassischen Wachstumstheorie : Solows Artikel von 1956. In: Theorie des wirtschaftlichen Wachstums. Texts and Monographs in Economics and Mathematical Systems. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-10444-6_4
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