Zusammenfassung
Tatsächlich gibt es einige offiziell zugelassene Medikamente, die ein Krebsrisiko beinhalten. Trotz einer Gefahr, die möglicherweise aus ihrer Anwendung resultiert, kann aber nicht auf sie verzichtet werden. Im Vergleich zu der Schwere der Erkrankung, gegen die sie wirken sollen, erscheint das Risiko, an Krebs zu erkranken, als tragbar. Am bekanntesten ist wohl die Gefahr einer Zweitkrebserkrankung mehrere Jahre nach einer →Chemotherapie. Auch Antiöstrogene⋆, die in der Therapie von Brustkrebs angewendet werden und ein wichtiger Schutz gegen einen Rückfall sind, können ein höheres Risiko für ein Endometriumkarzinom⋆ bedeuten. Insgesamt sind gerade die Risiken der verschiedenen Hormonpräparate sehr gut untersucht. Patienten, die diese Medikamente erhalten, wissen jedoch meist Bescheid, daß hier Nutzen und Risiko gegeneinander abgewogen worden sind und sie langfristig Nachuntersuchungen wahrnehmen sollten.
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Stamatiadis-Smidt, H., zur Hausen, H. (1998). Medikamente und Krebsrisiko. In: Stamatiadis-Smidt, H., zur Hausen, H. (eds) Thema Krebs. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-10418-7_60
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