Zusammenfassung
Nicht nur die unkontrollierte Zellvermehrung macht viele Krebserkrankungen gefährlich: Bösartige Zellen solider Tumoren überschreiten unter Umständen auch anatomische Grenzen, sie wachsen „invasiv“ in das umgebende Gewebe ein oder bilden Tochtergeschwülste, die Metastasen. Eine gutartige Geschwulst, die natürliche Gewebsgrenzen einhält und auf ihr Ursprungsgewebe begrenzt bleibt, kann unter Umständen ziemlich groß werden, bevor sie dem Patienten ernsthafte Beschwerden verursacht. Solche Tumoren lassen sich vergleichsweise leicht entfernen. Bösartige Tumorzellen hingegen brechen z. B. aus der Schleimhaut in das darunterliegende Bindegewebe ein und verbreiten sich darin. Diesen Vorgang nennt man Invasion. Invasives Wachstum zerstört betroffenes Gewebe und leitet über zu einem weiteren Schritt der Ausbreitung von Krebszellen im Körper, der Metastasierung: Tumorzellen wandern in entferntere Körperregionen ab, setzen sich fest und bilden dort Metastasen.
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Stamatiadis-Smidt, H., zur Hausen, H. (1998). Invasion und Metastasierung. In: Stamatiadis-Smidt, H., zur Hausen, H. (eds) Thema Krebs. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-10418-7_43
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