Zusammenfassung
Ein wesentliches Ziel des nunmehr abzuschließenden Teils II bestand in der Verknüpfung der Systemdynamik mit der Statistik, die uns heute ganz selbstverständlich erscheint, die aber einen bemerkenswerten Entwicklungsgang hinter sich hat. Immerhin bildete ja die von den Gesetzen der klassischen Dynamik beschriebene Stetigkeit der Beschleunigung einen vorerst nicht überwindbaren Gegensatz zu den diskontinuierlichen „zufälligen“ Stößen zwischen Teilchen. Schon Newton hat darauf hingewiesen, daß mit jedem harten Stoß ein irreversibler Bewegungsverlust verbunden ist, den die Dynamik nicht erfassen konnte. Rückschauend sollte man sehen, daß hier schon Phänomene beschrieben wurden, deren allgemeine Bedeutung erst viel später mit der statistischen Formulierung des II. Hauptsatzes durch Boltzmann erkannt wurde. Die Frage, wie sich dynamische Gesetze und nur statistisch beschreibbare Phänomene zueinander verhalten, besteht also mindestens seit der Zeit Newtons.
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Schlitt, H. (1992). Rückblick auf die historische Entwicklung und Überleitung zu neueren Fragestellungen. In: Systemtheorie für stochastische Prozesse. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-10200-8_14
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