Zusammenfassung
Ging man bis vor kurzem davon aus, daß die menschliche Informationsverarbeitung in ihren Grundprinzipien etwa genauso funktioniere wie bei typischen Computern, nämlich durch die Manipulation bedeutungstragender Symbole nach formalen Regeln, so begann man in den letzten Jahren, sich der Informationsverarbeitung in konnektionistischen Systemen zuzuwenden. Diese „neuronalen Netze“ versuchen, die Grundstruktur biologischer Nervensysteme nachzuahmen und Information durch eine Aktivierungsübertragung zwischen dicht verknüpften, neuronenähnlichen Rechenelementen zu verarbeiten. Wie immer, wenn sich die Möglichkeit eines Paradigmenwechsels, also einer grundsätzlichen Umorientierung in den Grundannahmen und -prinzipien einer Wissenschaft abzuzeichnen beginnt, entstehen zwei heftig umkämpfte Positionen: Einerseits sind da diejenigen, die verbissen am vertrauten Modell festhalten, und andererseits diejenigen, die im blinden Vertrauen auf das Neue alle sich aus dem neuen Modell ergebenden Probleme ignorieren. Dies ist die gegenwärtige Situation in der Kognitionswissenschaft und auch der Ausgangspunkt dieser Arbeit.
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Helm, G. (1991). Einleitung. In: Symbolische und konnektionistische Modelle der menschlichen Informationsverarbeitung. Informatik-Fachberichte, vol 288. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-10178-0_1
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