Einsatz der numerischen Fördermittelsteuerung in einer Pilotanlage

Zusammenfassung

Im Rahmen des Sonderforschungsbereiches 155 „Fertigungstechnik“ wurde an der Universität Stuttgart ein flexibles Fertigungssystem aufgebaut /20/. Es umfaßt vier Bearbeitungszentren für Fräs- und Bohrbearbeitung, die über ein Fördersystem werkstück- und werkzeugseitig verkettet sind. Das Fördern der Werkzeuge innerhalb des zentralen Werkzeugspeichers sowie von und zu den Pufferspeichern der Bearbeitungsstationen wird von einem schienengeführten Werkzeugfördermittel (WZFM) ausgeführt. Zur Steuerung des WZFM wird eine numerische Fördermittelsteuerung auf Basis des Mikroprozessors Z80 eingesetzt. Dabei sind folgende Randbedingungen zu beachten:

• Es ist von einer Gerätestruktur entsprechend Bild 3.10 auszugehen.

• Da ein Kabelschlepp innerhalb des Werkzeugflußsystems aus konstruktiven Gründen ausscheidet, wird die numerische Fördermittelsteuerung ins Fördermittel integriert. Die Rechnerkopplung ist deshalb mit einer drahtlosen Infrarotübertragungsstrecke zu realisieren.

• Die Istposition des WZFM wird aufgrund des großen Verfahrbereichs mittels inkrementalem Winkelschrittgeber erfaßt.

• Eingangssignal für den drehzahlgeregelten Fahrantrieb ±10V.

• Für die Verarbeitung von Schaltfunktionen sind 64 binäre 24V-Eingänge und 16 binäre Ausgänge (24V/2,5A) zur Ansteuerung der hydraulischen Wegeventile vorzusehen.