Zusammenfassung
Während bei der Umströmung von Körpern im Fall großer Reynolds-Zahlen (die in den meisten technisch relevanten Situationen gegeben sind) ein weitgehend reibungsfreier wandferner und ein stark reibungsbehafteter und ggf. turbulenter wandnaher Teil des Strömungsfeldes ausgemacht und getrennt behandelt werden können, ist dies bei Durchströmungen nur im sog. Einlaufbereich der Fall. Nur im Eintrittsbereich von durchströmten Körpern besitzt die Strömung bei großen Reynolds-Zahlen Grenzschichtcharakter. Da Grenzschichten (fast immer) in Strömungsrichtung anwachsen, der Abstand begrenzender Wände aber endlich ist, werden die Grenzschichten hinreichend weit stromabwärts „zusammenwachsen“. Sie füllen dann den gesamten Strömungsraum aus und existieren nicht mehr als einzeln identifizierbare Grenzschichten (in Abgrenzung zu einer Außenströmung). Die Strömung ist damit dann über den gesamten Querschnitt hinweg reibungsbehaftet bzw. turbulent.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 2002 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
About this chapter
Cite this chapter
Herwig, H. (2002). Durchströmungen. In: Strömungsmechanik. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-10107-0_10
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-10107-0_10
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-662-10108-7
Online ISBN: 978-3-662-10107-0
eBook Packages: Springer Book Archive