Zusammenfassung
Die strafrechtlichen Sanktionen haben die Aufgabe, die durch die Tat gestörte Ordnung wiederherzustellen und zu sichern (→ oben Teil 1, 1.3). Diesem Ziel dienen sowohl die Strafen als auch — als „zweite Spur“ des Systems — die Maßregeln der Besserung und Sicherung. Beiden Spuren ist gemeinsam, daß sie gegenüber demjenigen, der die Normen des Strafrechts verletzt, staatlichen Zwang androhen und ggf. zum Einsatz bringen. Der Gedanke, daß die Ordnung auch durch eine autonome (eigenverantwortliche) Leistung des Täters wiederhergestellt werden kann, spielt bei den Sanktionen hingegen — von Ausnahmen abgesehen (vgl. etwa §§ 56b Abs. 3, 56c Abs. 4 StGB) — keine Rolle.1070
This is a preview of subscription content, log in via an institution.
Buying options
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Learn about institutional subscriptionsPreview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Literatur
Dölling, D., Der Täter-Opfer-Ausgleich, JZ 1992, 493–499.
Rössner, D., Strafrechtsfolgen ohne Übelszufügung?, NStZ 1992, 409–415.
Schöch, H., Täter-Opfer-Ausgleich und Schadenswiedergutmachung gemäß § 46a StGB, in: Roxin, C., Widmaier, G., (Hrsg.), 50 Jahre Bundesgerichtshof, Bd. IV, 2000, 309–338.
Walther, S., Was soll Strafe? Grundzüge eines zeitgemäßen Sanktionensystems, ZStW 111 (1999), 123–143.
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 2001 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
About this chapter
Cite this chapter
Meier, BD. (2001). Wiedergutmachung als „dritte Spur“?. In: Strafrechtliche Sanktionen. Springer-Lehrbuch. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-10080-6_6
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-10080-6_6
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-540-41268-7
Online ISBN: 978-3-662-10080-6
eBook Packages: Springer Book Archive