Zusammenfassung
Schon lange, bevor Forscher Kenntnis von der Molekülstruktur hatten, beschäftigten sie sich mit einzelnen Phänomenen der Stereochemie. Bereits 1801 beobachtete Haüy, daß es spiegelsymmetrische Quarzkristalle gibt. Einige Jahre danach beobachtete Biot, daß manche Quarzkristalle die Schwingungsebene des linear polarisierten Lichtes nach rechts drehen, andere dagegen linksdrehend sind. Biot war es auch, der 1815 die optische Aktivität von Campher, Saccharose und Weinsäure feststellte. 1848 nahm Louis Pasteur die erste Enantiomerentrennung vor. Er trennte das Racemat von Ammoniumnatriumtartrat durch mühsame Handauslese der enantiomorphen Kristalle unter dem Mikroskop. Da er zudem beobachtete, daß die optische Aktivität dieser Salze in Lösung erhalten blieb, schloß er 1860 daraus, daß die optische Aktivität eine molekulare Eigenschaft sein müsse, die auf der Spiegelbildlichkeit der Moleküle beruht.
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Hellwich, KH. (2002). Einleitung. In: Stereochemie — Grundbegriffe. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-10051-6_1
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