Zusammenfassung
Posttraumatische degenerative Veränderungen des Schultergelenks stellen eine schwierigere Kategorie für die Indikation zum Gelenkersatz dar. Patienten in dieser Kategorie sind meist jünger als in den anderen Kategorien. Sie sind von der Verletzung während einer aktiven Periode ihres Lebens betroffen. Nach einem Gelenkersatz werden sie das Implantat und seine Verankerung stärker beanspruchen und für einen längeren Zeitraum als man das für ältere Patienten mit degenerativen Veränderungen und für die körperlich weniger aktiven Rheumatiker vorhersehen kann. Häufig wird der dominante Arm betroffen sein und gewöhnlich sind sie schon vor-operiert. Begleitverletzungen wie teilweise oder vollständige Paresen (vorwiegend des N. axillaris) und Verlust von Knochensubstanz oder Deformitäten (z. B. bei Pseudarthrosen oder Heilung in Fehlstellung) kommen erschwerend hinzu. Bei Vorliegen solcher komplizierender Faktoren ist eine gründliche präoperative Diagnostik einschließlich der Röntgendarstellung in verschiedenen Strahlengängen und oft auch der Elektromyographie erforderlich. Posttraumatische Schmerzen, Narben und Einsteifungen können eine partielle Axillarisparese verdecken. Diese kann nur durch die Elektromyographie erfaßt werden und würde dann gegebenenfalls die Aussichten auf Erfolg bzw. den Zeitpunkt eines rekonstruktiven Eingriffs beeinflussen.
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Neer CS, Watson KC, Stanton FM (1982) Recent experience in total shoulder replacement. J Bone Joint Surg [Am] 64: 319–337
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© 1987 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
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Watson, K.C. (1987). Indikationen und besondere Hinweise zum Schultergelenkersatz bei Unfallfolgen. In: Kölbel, R., Helbig, B., Blauth, W. (eds) Schulterendoprothetik. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-09822-6_15
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