Zusammenfassung
Die Lehre vom Sicherungseigentum gehört zu den am meisten vernachlässigten Kapiteln unserer Rechtsordnung. Der Gesetzgeber hat es übergangen, Wissenschaft und Rechtsprechung ist es nicht gelungen, ein einheitliches Rechtsinstitut zu schaffen. Die Lehre vom Sicherungseigentum setzt sich zusammen aus einer Reihe sich widersprechender Lehrsätze, die auf Zufallsentscheidungen zurückgehen und kein System und keine leitenden Prinzipien erkennen lassen.
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Referenzen
Vgl. unten 4 b.
Vgl. unten 4 a bb.
Vgl. dazu unten 4 a aa.
Mit „Hypothek“ bezeichnet man besitzlose Pfandrechte.
Vgl. Protokolle der 2. Kommission 3687 ff. (Mugdan 3, 626 f.) .
Man hört oft, daß besitzlose Pfandrechte die Wirtschaft gefährden müßten, doch hört man in dieser Richtung gerade von den Betroffenen, den Römern selbst, keine Klagen. Auch bei uns hat die Sicherungsübereignung noch nicht bewirkt, die Wirtschaft zu gefährden oder gar zu ruinieren; vgl. dazu auch Hromadka, Sicherungsübereignung und Publizität, JuS 80, 89 ff.
Vgl. Jaeger-Lent, KO (8. Aufl. 1958) § 43 N. 39; Stein-Jonas-Münzberg, ZPO (20. Auf. 1986) § 771 N. 26; Baumbach-Lauterbach-Hartmann, ZPO (45. Aufl. 1987) § 771 N. 6 s.v. Treuhand, eigennützige.
Vgl. oben § 17 III 1 a.
Vgl. dazu Gerhardt, Sicherungsübereignung und Pfandungsschutz, JuS 72, 696 ff.
BGH NJW 82, 275 ff.; NJW 86, 977 f.; Thoma, NJW 84, 1162 f.; Bahr, NJW 83, 1474; Tiedtke, DB 82, 1709 ff.; Wolff-Raiser § 179 HI pr., § 180 II 2; M. Wolf N. 556; Heck § 107, 4; Eichler II 1, 129; Baur § 57 III 1 b.
Vgl. etwa Jauernig, NJW 82, 268; Schwab-Prütting § 34 III; Erman-Schmidt § 931 Anh. N. 3 und neuerdings BGH JZ 91, 723 ff. mit einer wertungsfreien, rein begriffsjuristischen Begründung.
Vgl. dazu RG 136, 253 ff.; Bülow N. 839 ff.; Koller, JZ 85, 1013 ff.
Vgl. RG 130, 145; BGH NJW 62, 102 f.; Serick III 73 ff.
Vgl. etwa BGH 10, 233; 20, 50 ff.; Serick III 50 ff., 63 ff.
Nach der Rechtsprechung liegt die Grenze bei etwa 20–25% Übersicherung, vgl. BGH 26, 185 ff.; vgl. ferner BGH DB 77, 949 f.
Vgl. etwa BGH 26, 185 ff.; 94, 113 f.
Vgl. etwa M. Wolf N. 572; Serick III 24; Jauernig § 930 N. 5 K c.
So zutreffend BGH LM § 1006 Nr. 8; Wolff-Raiser § 8 Fn. 10; Soergel-Mühl § 930 N. 51; a.A. Palandt-Bassenge § 930 N. 11.
Vgl. auch Reinhardt-Erlinghagen, JuS 62, 46.
Vgl. Lange, NJW 50, 570; auch oben 3 b.
Das Aussonderungsrecht nach §§ 43 ff. KO ermöglicht es dem Berechtigten, z.B. dem Eigentümer, die Sache endgültig aus der Konkursmasse herauszuholen. Dagegen hat das Absonderungsrecht den Inhalt, daß der Berechtigte, etwa ein Pfandgläubiger, die Sache zum Zweck der Verwertung aus der Konkursmasse herausholen kann; bleibt ein Überschuß, so fließt er wieder in die Konkursmasse.
Vgl. etwa BGH NJW 78, 632 f; Westermann-Westermann § 44 IV 1 a; Wolff-Raiser § 180 IV l;Baur§57 V 1.
HM., vgl. etwa RG 91, 15 und 280; 118, 209; 124, 73; BGH 11, 37 ff.; 12, 234; dazu BGH NJW 80, 227: „Das Sicherungseigentum ist gerade kein volles, ungebundenes Eigentum“.
Vgl. etwa Wieczorek, ZPO (1958) § 771 N. B IV a 2; Baumbach-Lauterbach-Hartmann, ZPO (45. Aufl. 1987) § 771 N. 6; J. vGierke § 62 V 1 a c; Westermann § 43 IV 1; Wolff-Raiser § 180 IV 1.
HM, vgl. etwa RG 91, 14; 94, 305; Wolff-Raiser § 180 IV 2; Soergel-Mühl § 930 N. 93, 95.
RG 79, 122; 91, 14; 153, 369; Wolff-Raiser § 180 IV 2.
Dies wird auf Umwegen auch von der hM. anerkannt, welche das Verbot, zu viele Sachen zu verwerten (§ 1230, 2) , das Gebot der Androhung der Verwertung (§ 1234) usw. auf eine vertragliche Pflicht zur Rücksichtnahme zurückführt. Auffallig ist der bisweilen anzutreffende Versuch, den Sinnzusammenhang zwischen Sicherungseigentum und Pfandrecht dadurch zu verschleiern, daß man statt der Pfandrechtsregeln die des Pfändungspfandrechts bemüht, z.B. statt des § 1210 II den § 788 ZPO, statt des § 1230, 2 den § 818 ZPO usw.
So zutreffend OLG (Dresden) 35 (1917) , 327; Enneccerus-Lehmann § 79 IV 1; Planck-Strecker § 930 N. 5 a 2; vTuhr II 2, 193; Schwab-Prütting § 34 IV.
Vgl. oben § 15 V 4, 5.
Vgl. etwa BGH NJW 80, 226; Palandt-Bassenge § 930 N. 19.
So zutreffend Westermann-Westermann § 44 V 2 b; Baur § 57 VII 1.
Vgl. BGH NJW 80, 226 f.; Bülow N. 1190; Erman-Schmidt § 931 Anh. 15; E. Wolf § 7 E II c; RGRK-Pikart § 930 N. 72.
Vgl. etwa Planck-Strecker § 930 N. 5 a 2; Heck § 107, 7; Lange § 62 IV 4; Gaul, AcP 168, 351 ff.; Soergel-Mühl § 930 N. 60; Jauernig § 930 N. 5 D b dd.
Vgl. Jauernig § 930 N. 5 B b aa.
Vgl. oben § 17 V 1.
Vgl. oben § 17 VI 2; Jauernig § 930 N. 5 B b.
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Wieling, H.J. (1994). Das Sicherungseigentum. In: Sachenrecht. Springer-Lehrbuch. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-09792-2_18
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