Zusammenfassung
Das Ordnungswidrigkeitenrecht kennt nur eine Hauptsanktion, die Geldbuße, § 17 OWiG. Die Rechtsfolgenseite der Ordnungswidrigkeit ist also viel einfacher und enger normiert als das ausdifferenzierte und breit gefächerte Sanktionensystem des Strafrechts. Neben der Geldbuße, die unter bestimmten Voraussetzungen auch ge-gen Personenmehrheiten verhängt werden kann (§ 30 OWiG), regelt das OWiG noch die Einziehung (§§ 22 ff. OWiG) und den Verfall (§ 29 a OWiG). Keinen Sanktionscharakter haben die Verwarnung und das Verwarnungsgeld des § 56 OWiG sowie die Erzwingungshaft des § 96 OWiG. Außerhalb des OWiG existieren einige besondere Nebenfolgen mit eng begrenztem Anwendungsbereich: Fahrverbot (§ 25 StVG), Abführung des Mehrerlöses (§§ 8 ff. WiStG 1954), Verbot der Jagdausübung (§ 41 a BJagdG).
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Literatur
Mitsch, Konkurrenzen im Strafrecht, JuS 1993, 385.
Mitsch, Gesetzeseinheit im Strafrecht, JuS 1993, 471.
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© 1995 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
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Mitsch, W. (1995). Sanktionen. In: Recht der Ordnungswidrigkeiten. Springer-Lehrbuch. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-09704-5_3
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