Zusammenfassung
Der Standort Deutschland ist neben anderen Standortnachteilen vor allem aufgrund seiner hohen Lohn- und Lohnnebenkosten in letzter Zeit Gegenstand zahlreicher Diskussionen (Milberg 1994, S. 15). Um trotz dieser Rahmenbedingungen montageintensive, und damit personalkostenintensive Produkte konkurrenzfähig am Weltmarkt anbieten zu können, sehen sich viele inländische Betriebe gezwungen, ihre Montagebereiche in angrenzende Niedriglohnländer zu verlagern. Ein positiver Effekt dieser Entscheidung auf die Kosten- und damit auf die Wettbewerbssituation der Unternehmen wird unter Einbeziehung aller strategischen, betriebswirtschaftlichen und sozialpolitischen Gesichtspunkte allerdings stark angezweifelt (Lotter 1995). Als Gründe werden insbesondere der Einflußverlust auf die Montagequalität der Produkte, der fehlende Wissenstransfer von der Montage zur Entwicklung und die negativen Auswirkungen auf die Beschäftigungssituation in den vor- und nachgelagerten Unternehmensbereichen genannt. Werden alle ökonomischen Konsequenzen in einem umfassenden wirtschaftlichen Vergleich1 integriert, zeigt sich, daß der Standort Deutschland durch eine, wenn auch auf den ersten Blick kostenintensivere, Automatisierung anspruchsvoller Produktionsprozesse international wettbewerbsfähig ist (Blick durch die Wirtschaft 1996).
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Lindermaier, R. (1998). Einleitung. In: Qualitätsorientierte Entwicklung von Montagesystemen. iwb Forschungsberichte, vol 115. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-09620-8_1
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