Zusammenfassung
Die Verhaltensbeobachtung ist eine ausgesprochen wichtige Informationsquelle im Gesamtrahmen des diagnostisch-therapeutischen Prozesses [2]. Im folgenden ist die spezielle Form der Fremdbeobachtung gemeint, das Beobachten eines Verhaltensausschnittes durch eine andere Person, nicht durch den Patienten selbst (vgl. Selbstbeobachtung, Kap. 36). Sie kann auf relativ einf ache Weise systematisiert und damit für den therapeutischen Problemlöseprozeß direkt nutzbar gemacht werden. Beschränkt man sich als Therapeut auf die Datenquellen mündlicher und schriftlicher Exploration — oft mit nur einer der beteiligten Personen —, so besteht die Gefahr einer bruchstückhaften oder verzerrten Information; die Verhaltensbeobachtung ermöglicht einen direkteren Zugang und wird so zum wichtigen Korrektiv.
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Literatur
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Echelmeyer, L. (1981). Verhaltensbeobachtung. In: Linden, M., et al. Psychotherapie-Manual. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-09602-4_58
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