Skip to main content

Traumanalyse

Dream Analysis

  • Chapter
Psychotherapie-Manual
  • 142 Accesses

Zusammenfassung

Abgesehen von der vorwissenschaftlichen Beschäftigung mit dem Phänomen des Träumens hat die Traumforschung nach S. Freud [2] durch die Entdeckung der REM- und Non-REM-Phasen des Schlafs ungeahnte empirische Ergänzungen erfahren [5]. Diese stützen sich auf experimentelle Versuchsanordnungen im Schlaflabor, während Freud seine Erkenntnisse aus den Analysen eigener Träume und den Träumen von Patienten bezog. Entzug von Träumen führt zu ängstlichem, reizbarem Verhalten mit vermehrtem Appetit und Konzentrationsstörungen. Eindeutige Reaktionen wie Halluzinationen, Wahnideen oder andere ernstere Verhaltensstörungen nach Traumentzug haben sich nicht bestätigt. Aus biologischer Perspektive gesehen, scheint sich während des Träumens der Stoffwechsel bestimmter Hirnregionen zu erholen (Proteinsynthese und Wiederaufbau von Katecholaminen). Biologische und psychologische Traumforschung gehen indes beim heutigen Stand der Forschung getrennte Wege [4]. Psychologisch interessieren vor allen Dingen die Träume während der REM-Phasen. Sie sind perzeptuell-halluzinatorisch, lebendig, bizarr, emotional, komplex und voller Symbole. Sie entsprechen einem besonderen Denken während des Schlafs, das dem Freudschen Konzept des PrimärprozeßDenkens gleichkommt (keine Grammatik, Zeitlosigkeit, fehlende Widersprüche, Verschiebung, Verdichtung, Symbolik). Gleichzeitig ist die Kontrolle von Ich und Über-Ich herabgesetzt, der Zugang zur Motilität ist versperrt, die Richtung der Aufmerksamkeit geht auf die Wahrnehmungsseite.

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this chapter

Chapter
USD 29.95
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
eBook
USD 54.99
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever

Tax calculation will be finalised at checkout

Purchases are for personal use only

Institutional subscriptions

Preview

Unable to display preview. Download preview PDF.

Unable to display preview. Download preview PDF.

Literatur

  1. Altman L L (1969) the dream in psychoanalysis. International University Press, New York

    Google Scholar 

  2. Freud S (1967) Die Traumdeutung. In: Gesammelte Werke, Bd II/III. S Fischer, Frankfurt [Erstveröffentlichung 1900 ]

    Google Scholar 

  3. Graevenitz J v (1968) Bedeutung und Deutung des Traumes in der Psychotherapie. Wege der Forschung, Bd 55. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt

    Google Scholar 

  4. Kemper W (1955) Der Traum und seine Be-Deutung. Rowohlts Deutsche Enzyklopädie, Bd 4. Rowohlt, Hamburg

    Google Scholar 

  5. Wolman B B (1979) Handbook of dreams. Van Nostrand Reinhold, New York

    Google Scholar 

Download references

Author information

Authors and Affiliations

Authors

Editor information

Editors and Affiliations

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 1981 Springer-Verlag Berlin Heidelberg

About this chapter

Cite this chapter

Kutter, P. (1981). Traumanalyse. In: Linden, M., et al. Psychotherapie-Manual. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-09602-4_52

Download citation

  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-09602-4_52

  • Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg

  • Print ISBN: 978-3-540-10683-8

  • Online ISBN: 978-3-662-09602-4

  • eBook Packages: Springer Book Archive

Publish with us

Policies and ethics