Zusammenfassung
Das Sprechzimmer des Psychotherapeuten betritt Herr L., ein 48-jähriger, sportlicher, gut gekleideter Mann. Er wirkt etwas hektisch und ängstlich in der Erwartung dessen, was auf ihn zukommen mag, dabei nicht ausschließlich als Hilfesuchender, sondern auch wie ein „Handlungsreisender“, der etwas verkaufen will, allerdings ohne zu wissen, ob man es ihm abnehmen wird. Er ist Jurist. Sein Kardiologe, der ihn seit Jahren wegen eines schwer einzustellenden Hochdrucks behandelt, vermerkte auf dem Überweisungsschein: Therapierefraktärer Hochdruck — Konflikt? Am Telefon ergänzt er, sein Patient habe ihm beim letzten Besuch gesagt, dass er auch Ängste habe. Herr L. sei immer öfter — auch unangemeldet — in der Praxis erschienen, um sich den Blutdruck messen zu lassen, in der letzten Zeit 2mal täglich. Dieser Drang, seinen Blutdruck zu kontrollieren, habe keinen Aufschub geduldet.
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Eckert, J., Hautzinger, M., Reimer, C., Wilke, E. (2000). Statt einer Einleitung: „Eine Geschichte, die zu Herzen geht“. In: Psychotherapie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-09598-0_1
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