Zusammenfassung
Die Traumdeutung ist seit Freuds gleichnamigem Buch der wohl populärste Teil der psychoanalytischen Theorie und Technik. Wenn auch unter Psychoanalytikern noch heute die enge, fast unlösbar erscheinende Verbindung von theoretischem Ansatz und Deutungslehre axiomatisch festgehalten wird, so müssen wir doch in diesem einleitenden Vorspann die wichtigsten Befunde der experimentellen Traumforschung kurz aufführen, um eben jene Axiomatik als fraglich zu kennzeichnen, was zugleich die Deutung von Träumen problematischer erscheinen läβt als bisher. Denn wie der Analytiker Träume deutet, ist von seiner theoretischen Vorstellung von der Funktion des Traumes ebenso abhängig wie von der Theorie über die Entstehung des Traumes und seiner Veränderung bis hin zum manifesten Traumbericht. Auch das Erinnern von Träumen, Art und Zeitpunkt der Traumschilderung im Rahmen der Analyse und der jeweiligen Stunde werden mit in die Traumdeutung einfließen. Nicht zuletzt ist das Interesse für Träume und der mehr oder minder ergiebige Umgang mit ihnen im Behandlungsverlauf für die Traumdeutung und die Behandlungsführung sehr wesentlich.
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Thomä, H., Kächele, H. (1996). Traumdeutung. In: Lehrbuch der psychoanalytische Therapie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-09564-5_5
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