Zusammenfassung
Die Psychiatrie verfügt heute über eine Reihe wirksamer Somatotherapien, nämlich verschiedenartige Psychopharmaka und weitere Behandlungsmethoden. Historisch ist die psychiatrische Somatotherapie jünger als die Psychotherapie. Die allgemeine Ausbreitung der Behandlungsmethoden fällt aber in die gleiche Zeit, beginnend in den 50er Jahren. Psychotherapie und Pharmakotherapie schufen die Voraussetzung für die Psychiatrieform in den letzten Jahrzehnten. Durch die Psychopharmakotherapie wurde eine wirksame und gezielte Behandlung akuter Psychosen sowie eine Langzeitbehandlung zur Rezidivprophylaxe und Rehabilitation möglich. Die Psychiatrie wurde zu einer ausgesprochen therapeutischen medizinischen Disziplin. Seitdem sind Psychopharmakologie und Pharmakopsychiatrie umfangreiche Wissenschaftsgebiete geworden. Die klinischen Erfahrungen vermitteln wesentliche Anregungen für neurobiologische Untersuchungen. Zudem wurde die Methodologie der psychiatrischen Forschung insgesamt gefördert: die Entwicklung objektivierender und quantifizierender psychopathologischer Methoden, die experimentelle Psychopathologie und Verlaufsforschung, den Einsatz neurobiologischer Methoden sowie statistische Verfahren.
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Tölle, R. (1994). Somatotherapie. In: Psychiatrie. Springer-Lehrbuch. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-09547-8_24
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