Zusammenfassung
Nachdem die schizophrenen und die affektiven Psychosen beschrieben wurden, ist darauf hinzuweisen, daß sich diese Krankheitskreise überschneiden. Allerdings sind die Psychosen dieses Überschneidungsgebietes relativ selten. Überwiegend ist die Zuordnung einer Psychose zu den Schizophrenen oder zu den affektiven Psychosen schon aufgrund der Symptomatik möglich. Wo das Symptombild im Querschnitt die Differentialdiagnose schwierig macht, zeigt im allgemeinen der weitere Verlauf, zu welcher Psychosengruppe diese Krankheit gehört. Es ist wichtig zu wissen, daß in den affektiven Syndromen (Melancholien und Manien) einzelne schizophrene Symptome vorkommen können, ohne daß deshalb die Diagnose in Zweifel zu ziehen ist. Andererseits beobachtet man in schizophrenen Verläufen gelegentlich melancholische oder manische Phasen; dabei kann es sich auch um das Zusammentreffen von Schizophrenie und affektiver Psychose handeln.
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Tölle, R. (1994). Schizoaffektive Psychosen. In: Psychiatrie. Springer-Lehrbuch. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-09547-8_16
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