Zusammenfassung
Vorwiegend infolge Tumor-Resektion kommt es zu partiellem und totalem Oberkieferverlust; seltener ist Trauma die Ursache. Für den Patienten bedeutet die breite Kommunikation zwischen Mundhöhle und Nasen- und Kieferhöhle Sprechunmöglichkeit, beachtliche Schwierigkeiten beim Schlucken und auch Kauunmöglichkeit oder frühzeitiger Verlust der noch vorhandenen Zähne, wenn eine sogenannte Resektionsprothese über mehrere Jahre den Oberkieferdefekt ersetzen und seine Folgen eliminieren soll und dabei am Restgebiß verankert ist. Es ist daher naheliegend, daß die Patienten vielfach den Wunsch nach einer Defektrekonstruktion haben. Diesem Wunsch sollte man immer erst dann nachkommen, wenn keine wesentliche Gefahr mehr besteht für ein Tumorrezidiv. Wir lehnen daher die Sofortrekonstruktion des Defektes nach Oberkieferresektion wegen eines Malignoms ab. Die Resektionsprothese kann die funktionellen und ästhetischen Nachteile weitgehend für so lange kompensieren, als eine Inspektion des Operationsgebietes notwendig ist.
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Literatur
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Obwegeser, H.L. (1982). Spätrekonstruktion nach partiellem und totalem Oberkieferverlust. In: Scheunemann, H., Schmidseder, R. (eds) Plastische und Wiederherstellungschirurgie bei bösartigen Tumoren. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Plastische und Wiederherstellungschirurgie 27. bis 29. November 1980, Mainz, vol 18. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-09376-4_22
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