Zusammenfassung
Jeder Mensch besitzt in seiner Haut zahllose Rezeptoren, die ihm „warm“ oder „kalt“ signalisieren. Sie sind nicht sehr genau und für manche Zwecke auch ein wenig zu langsam: man merkt immer erst zu spät, daß man sich die Finger — oder den Schnabel — verbrannt hat. Wie alle Sinne läßt auch dieser sich täuschen, wenn man es darauf anlegt. Wer etwa in der Badewanne sitzt und sich den Kopf wäscht, kann in der rechten Hand die Brause halten und in deren warmem Strahl sich mit der linken durch die Haare fahren. Nimmt er dann nach einer Weile beide Hände in das Badewasser zurück, so meldet die linke „kalt“ und die rechte „warm“. Die Thermorezeptoren reagieren auch auf Temperaturwechsel, nicht nur auf Temperatur allein; sie sollen ja vor allem vor Gefahren warnen und nicht durch ständige Meldungen belästigen. Auf jeden Fall muß sich der Physiker nach Genauerem umsehen, sowohl für die Messung wie für die Begriffsbestimmung.
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© 1977 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
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Harten, HU. (1977). Wärmelehre. In: Nägerl, H., Schmidt, J., Schulte, HD. (eds) Physik für Mediziner. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-09321-4_4
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