Zusammenfassung
Atome und Moleküle sind keine kompakten Gebilde, sondern überwiegend „leer wie das Weltall“. Das zeigten Heinrich Hertz (1891) und Philipp Lenard (um 1900). Kathodenstrahlung von etwa 40 kV Beschleunigungsspannung dringt leicht durch ein dünnes Fenster (F wie in Abb. 13.1; z.B. 5 μm Aluminiumfolie) in die Außenluft und bringt sie als Halbkugel von einigen cm Radius zu bläulichem Leuchten. In Abb. 13.2 dringt die Strahlung in einen Teil der Röhre, wo Gasart und Druck beliebig eingestellt werden können und eine Anode (A) den Teilchenstrom direkt auffängt. Erstaunlich ist, daß die schnellen Elektronen überhaupt durch die Metallfolie von einigen μm Dicke kommen, in der immerhin etwa 104 Atomschichten in dichter Packung übereinanderliegen. In einigen mm Luft sind es ebenso viele, und die Elektronen kommen dort sogar einige cm weit. Der Wirkungsquerschnitt der Atome für die Absorption dieser Elektronen ist also 105mal kleiner als der geometrische Querschnitt, der z.B. für die freie Weglänge langsamer Teilchen in Normalluft (10−5 cm) verantwortlich ist.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 1986 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
About this chapter
Cite this chapter
Gerthsen, C., Kneser, H.O., Vogel, H. (1986). Kerne und Elementarteilchen. In: Physik. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-09305-4_14
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-09305-4_14
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-662-09306-1
Online ISBN: 978-3-662-09305-4
eBook Packages: Springer Book Archive