Zusammenfassung
Es gibt keine zwei Gesundheitssysteme, deren Organisation, Finanzierung und Leistungsangebot gleich wären. Dies ist auch auf die heutige komplexe Welt zurückzuführen, in der es schwierig ist exakt zu sagen, was ein Gesundheitssystem ist, woraus es besteht, wo es beginnt und endet. Ansprüche auf und Ausgestaltung der Versorgungsleistungen, Finanzierung, Kostenübernahme sowie Selbstbeteiligungen der Patienten variieren nicht nur zwischen den Ländern erheblich, sondern sind in einem Land auch im Zeitablauf verschieden. Deshalb sind Vergleiche zwischen Ländern nur schwer möglich. Dennoch bieten Erfahrungen anderer Länder immer einen Referenzpunkt, eigene Strukturen zu überdenken und zu verbessern sowie erprobte Konzepte zu übernehmen. Länderbesonderheiten sind zu berücksichtigen.
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Literatur
Eine Variante von Rationierung wäre die Verteilung von Gesundheitsgütern in einem reinen Marktsystem über den Preis; dies würde jedoch dem Solidaritätsziel (equity im Sprachgebrauch der Weltgesundheitsorganisation WHO) entgegen wirken.
Vgl. Neubauer, G., Rowy, R. (2000), S. 241.
Staatliche Bereitstellung bedeutet, dass Leistungserbringer wie Ärzte und Apotheker sowie medizinische Hilfsberufe in einem Beschäftigungsverhältnis mit Arbeitgebern der öffentlichen Hand stehen.
N. A. Semashko war der erste Gesundheitsminister der Sowjetunion.
Die Unterscheidung der Finanzierung nach Arbeitnehmer- und Arbeitgeberbeiträgen ist im volkswirtschaftlichen Sinn wenig zielftihrend, da Arbeitnehmer auch den Arbeitgeberanteil durch ihre Leistung erwirtschaften müssen.
Vgl. Cullies, J. G., West, P. A. (1991), S. 84.
Dieses Nichtüberlassen ist unterschiedlich stark ausgeprägt. Es kann angeführt werden, dass es keiner dritten Partei, dem Staat oder den Krankenkassen bedürfe, um die Leistungen der Anbieter von Gesundheitsleistungen (zweite Partei) mit der Nachfrage der Patienten (erste Partei) zu verbinden. Ohne Berücksichtigung des Ziels „Solidarität“ ist dieser Vorschlag berechtigt, z. B. über eine Finanzierung analog einer Kraftfahrzeugversicherung mit risikoäquivalenten Beiträgen. Eine solche Finanzierung für Gesundheitsdienstleistungen könnte beispielswiese für Behinderte oder Personen mit erhöhten Gesundheitsrisiken — wie auch immer definiert — höhere Finanzierungbeiträge bedeuten.
Vgl. WHO (2000), S. 13.
The World Bank (1997), S. 37.
WHO (2000), S. 125–126. Der WHO Gesundheitsbericht (2000) macht darauf aufmerksam, dass subjektive Bedürfnisse (demand) oder Patientenpräferenzen gegenüber einem angenommenen objektivierbaren Bedarf (need) bei früheren Reformbemühungen in den Gesundheitssystemen unzureichend berücksichtigt wurden.
Vgl. Jakubowski, E., Busse, R. (1998), S. 10.
Vgl. Neubauer, G., Rowy, R. (2000).
Vgl. WHO (2000).
Vgl. WHO (2000), S. 8.
Vgl. WHO (2000), S. 7.
Vgl. The World Bank (1993), Tabelle 5.3.
Vgl. Velkova, A, Wolleswindel-van den Bosch, J. H, Mackenbach, J. P. (1997), S. 75.
Vgl. WHO (2000), S. 9.
Vgl. WHO (2000), S. 9.
Vgl. Sachverständigenrat für die Konzertierte Aktion im Gesundheitswesen (SVRKAiG) (2000/2001), S. 24.
Vgl. Kohn, L, Corrigan, J, Donaldson, M. (1999), S. 51–52.
Vgl. WHO (2000), S. 11.
Vgl. Berwick, D. M. (2001), S. 247.
Vgl. Osterkamp, R. (2001), S. 8.
Quelle: WHO Health for all Database (2000).
Vgl. WHO (1999), S. 36.
Quelle: Eigene Darstellung nach Böcken, J., Butzlaff, M., Esche, A. (2000), S. 19, WHO Health for all Database (2000) und Osterkamp, R. (2001), S. 10.
Vgl. Organization for Economic Cooperation and Development (OECD) (1990), S. 57.
„fair“ im englischen Sprachgebrauch der WHO.
Vgl. European Health Management Association (EHMA) (2000), S. 2.
Im Gesundheitswesen werden überwiegend die Sektoren dargestellt, die unter öffentlicher Regie, d. h. staatlich oder über eine Sozialversicherung, finanziert und/oder organisiert werden. Der weite Bereich der privaten Güter und Dienstleistungen für Gesundheit wird meist nur unvollständig berücksichtigt.
Vgl. European Health Management Association (EHMA) (2000).
Vgl. Böcken, I, Butzlaff, M., Esche, A. (2000), S. 124.
Vgl. Kupsch, S., Kern, A. O., Klas, C. u.a. (2000), S. 53–59.
Vgl. Kupsch, S., Kern, A. O., Klas, C, u.a. (2000), S. 21–27.
Vgl. Böcken, J., Butzlaff, M., Esche, A. (2000), S. 124.
Vgl. Kern, A. O., Beske, F., Kupsch, S., Hallauer, J. F. (1997), S. 54–55.
Vgl. Böcken, J, Butzlaff, M., Esche, A. (2000), S. 125.
Vgl. Kern, A. O., Beske, F., Kupsch, S., Hallauer, J. F. (1997), S. 54.
Vgl. Böcken, J., Butzlaff, M., Esche, A. (2000), S. 128.
Vgl. Böcken, J., Butzlaff, M., Esche, A. (2000), S. 139.
Vgl. Böcken, J., Butzlaff, M, Esche, A. (2000), S. 144.
Vgl. Kupsch, S., Kern, A. O., Klas, C, Kressin, B. K. V., Vienonen, M., Beske, F. (2000).
Vgl. Böcken, J., Butzlaff, M., Esche, A. (2000), S. 148–149.
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Kern, A.O., Kupsch, S.D. (2002). Gesundheitssysteme im internationalen Vergleich. In: Schöffski, O., Fricke, FU., Guminski, W., Hartmann, W. (eds) Pharmabetriebslehre. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-09257-6_8
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