Zusammenfassung
In den letzten Jahren ist zu beobachten, dass bei Fragen, die das Gesundheitswesen betreffen, nicht mehr ausschließlich Ärzte gehört werden, sondern auch die Kompetenz von Wirtschaftswissenschaftlern gefragt ist. Gesundheitsökonomische Studien gehören mittlerweile zum festen Repertoire bei der Beurteilung von Innovationen bei Arzneimitteln. Von ärztlicher Seite wird häufig kritisiert, dass dadurch fachfremde Personen bei Entscheidungen beteiligt werden, die eine medizinische Domäne sind und auch bleiben sollten. Der Einsatz von Ökonomen im Gesundheitswesen wäre tatsächlich unnötig, wenn die zur Verfügung stehenden Mittel für das Gesundheitswesen unbegrenzt wären. Dieses ist leider nicht der Fall. Die Mittel, die für das Gesundheitswesen eingesetzt werden können, sind limitiert. In einer Volkswirtschaft können auf lange Sicht nur die Ressourcen verbraucht werden, die auch produziert worden sind. Wie viel von diesen Ressourcen im Gesundheitswesen eingesetzt werden sollen, sollte nach wirtschaftswissenschaftlicher Theorie allein von den Präferenzen der Bürger abhängen. Die politischen Entscheidungsträger sind aber augenscheinlich als gewählte Vertreter des Volkes zu dem Entschluss gekommen, dass mit dem derzeitigen Beitragssatz zur gesetzlichen Krankenversicherung eine kritische Grenze der Belastung der Bürger (und der Arbeitgeber mit Lohnnebenkosten) erreicht wurde.
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Literatur
Einen umfassenden Überblick zu dieser Thematik geben die 3 Standardlehrbücher zum Thema Schöffski, O., Schulenburg, J.-M. Graf v. d. (Hrsg.) (2000), Drummond, M. F., O’Brian, B. J., Stoddart, G. L., Torrance, G. W. (1997) und Gold, M. R., Siegel, J. E., Russel, L. B., Weinstein, M. C. (Hrsg.) (1996).
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Fricke, FU., Schöffski, O. (2002). Evaluationsforschung. In: Schöffski, O., Fricke, FU., Guminski, W., Hartmann, W. (eds) Pharmabetriebslehre. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-09257-6_6
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