Zusammenfassung
Der Schmerz als Warnsymptom, der die Aufmerksamkeit des Individuums auf die verletzte Stelle richtet, damit eine weitere Schädigung vermieden bzw. schützende Maßnahmen ergriffen werden, kann ein derartiges Ausmaß annehmen, daß die als Schutzmaßnahmen gedachten körperlichen Reaktionen überhandnehmen und zu einer weiteren Belastung des Individuums führen. So induzieren Schmerz und Angst über eine Aktivitätssteigerung des adrenergen Nervensystems und eine Ausschüttung von Adrenalin und Noradrenalin. Gleichzeitig werden über die Achse Kortex-Hypothalamus-Adenohypophyse-ACTH die Gluko- und Mineralokortikoide aus der Nebenniere ausgeschüttet. Vom Hypophysenhinterlappen werden unter der den Schmerz begleitenden Streßreaktion die Hormone ADH (antidiuretisches Hormon) und STH (somatotropes Hormon) freigesetzt. Alle diese Abwehrreaktionen führen im kardiovaskulären System zu folgenden Veränderungen:
-
Hypertonie,
-
Tachykardie,
-
Vasokonstriktion (peripher und im Splanchnikusgebiet),
-
vermehrte Herzarbeit,
-
gesteigerte kardiale Erregbarkeit,
-
Zunahme des myokardialen Sauerstoffbedarfs.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 1991 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
About this chapter
Cite this chapter
Freye, E. (1991). Einsatzgebiete der Opioide in der Medizin. In: Opioide in der Medizin. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-09103-6_1
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-09103-6_1
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-540-54994-9
Online ISBN: 978-3-662-09103-6
eBook Packages: Springer Book Archive