Zusammenfassung
Während die Zahl der Alkoholabhängigen in den alten und neuen Bundesländern auf ca. 5 Mio. der Gesamtbevölkerung geschätzt wird, steht dem eine Zahl von ca. 120 000 Heroinabhängigen gegenüber. Wegen der Dunkelziffer kann die Zahl jedoch gut das Doppelte betragen (Wahl 1987). Letztlich muß mit einer Zunahme der von dieser Stoffklasse Abhängigen gerechnet werden. Dies ist aus der Tatsache abzuleiten, daß trotz einer Abnahme der Zahl an Drogentoten in den letzten Jahren die der Erstkonsumenten harter Drogen rapide zugenommen hat (Abb. 38.1). Hierfür sind neben dem akuten Preisverfall, einer größeren Reinheit des angebotenen Stoffs auch neuere Analoga schon bekannter Opioide, sog. „Designerdrogen“ (Modifikationen bekannter Opioide) mitverantwortlich, die sich durch eine höhere Wirkpotenz auszeichnen (Sahihi 1989; Henderson 1988).
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Freye, E. (1999). Der opioidabhängige Patient. In: Opioide in der Medizin. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-09100-5_38
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