Zusammenfassung
Vor einer Korrektur des intersexuellen Genitales mit dem Ziel, den weiblichen Aspekt herzustellen, ist es notwendig, die Höhe der Einmündung der Vagina in den Sinus urogenitalis zu erkennen. In der Regel reicht hier die Röntgengenitographie (Abb. 7 d). Erreicht man dadurch aber keine ausreichende Klarheit, muß endoskopiert werden (Ureteroskopie). Für die Erstellung des Operationsplans ist präoperativ zu klären, ob der Eingriff rein von perineal durch die Eröffnung des Sinus urogenitalis bewerkstelligt werden kann oder ob die Auslösung der Vagina aus dem Sinus urogenitalis und Neueinpflanzung in die Dammregion notwendig ist. Die Schnittführung ist in jedem Fall eine andere. Hat man sich entschieden, daß eine tiefe Form der Einmündung der Vagina in den Sinus urogenitalis vorliegt, stellt dann aber bei der Operation fest, daß die Vaginalmündung nicht zu erreichen ist, soll der Eingriff abgebrochen, der Sinus urogenitalis wieder verschlossen und der vorher präparierte Hautlappen wieder vernäht werden. Ein halbes Jahr später ist dann erneut unter Verwendung der Operationstechnik zur Auspflanzung der Vagina (s.S. 50) vorzugehen.
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Hecker, W.C. (1985). Korrektur der Klitorishypertrophie und des Sinus urogenitalis bei tiefer Sinusbildung. In: Operative Korrekturen des intersexuellen und des fehlgebildeten weiblichen Genitales. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-09087-9_6
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