Zusammenfassung
Bei dem intersexuellen Genitale vom Typ Prader IV mit hoher Vaginaleinmündung in den Sinus ureogenitalis muß in sehr vielen Fällen eine Meatotomie durchgeführt werden, weil durch die Position des Meatus unmittelbar unter der Glans clitoris, die durch die Raffung und Versenkung unter die Symphyse in ihrer „Blickrichtung“ nach kranial gerichtet ist, es beim Wasserlassen zu einem ebenfalls nach kranial gerichteten Harnstrahls kommt. Diese Patienten haben große Mühen, ohne Verschmutzen der Wäsche in der üblichen Sitzstellung zu urinieren. Aus diesem Grund ist eine Meatotomie notwendig, damit der Harnstrahl wie gewünscht nach vorne unten gerichtet wird. Bei dieser Operation (Abb. 27) führen wir eine Rillensonde in die Harnröhre ein und indizieren mit dem Skalpell über der Rillensonde soweit dammwärts, wie es gewünscht wird. Dann wird mit 6 oder 7 × 0-Vicrylnähten das Epithel der Harnröhre mit dem Epithel der Haut verbunden. Für 24 h legen wir einen Blasenkatheter ein.
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Hecker, W.C. (1985). Meatotomie bei intersexuellem Genitale Prader IV nach erfolgter Vaginalplastik durch Auspflanzen der Scheide. In: Operative Korrekturen des intersexuellen und des fehlgebildeten weiblichen Genitales. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-09087-9_20
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