Zusammenfassung
Konfabulationen sind ungewollte, fehlerhafte Produktionen aus dem Gedächtnis. Es können 2 Formen unterschieden werden: provozierte und spontane Konfabulationen (Berlyne 1972; Kopelman 1987; Schnider et al. 1996c). Provozierte Konfabulationen (auch momentane oder Verlegenheitskon-fabulationen genannt) passieren dann, wenn eine Person versucht, Information aus dem Gedächtnis präziser wiederzugeben, als sie tatsächlich gespeichert ist. Ein typisches Maß für provozierte Konfabulationen ist die Anzahl der Intrusionen in einem Gedächtnistest (Kopelman 1987; Schnider et al. 1996c). Spontane Konfabulationen sind scheinbar frei erfundene Produktionen aus dem Gedächtnis, die für den Patienten aber Realitätswert haben und bisweilen sein Verhalten leiten (Schnider et al. 1996c). Provozierte und spontane Konfabulationen dissoziieren doppelt (eine Person kann massiv provoziert, jedoch überhaupt nicht spontan konfabulieren und umgekehrt); sie sind also unabhängige Störungen mit unterschiedlichen Mechanismen (Schnider et al. 1996c). Sie werden deswegen im Folgenden gesondert dargestellt.
This is a preview of subscription content, log in via an institution.
Buying options
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Learn about institutional subscriptionsPreview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Editor information
Editors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 2003 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
About this chapter
Cite this chapter
Schnider, A. (2003). Konfabulationen. In: Karnath, HO., Thier, P. (eds) Neuropsychologie. Springer-Lehrbuch. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-08957-6_40
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-08957-6_40
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-662-08958-3
Online ISBN: 978-3-662-08957-6
eBook Packages: Springer Book Archive