Zusammenfassung
In dieser Gruppe werden eine Reihe von Krankheiten zusammengefaßt, die pathologisch-anatomisch und klinisch folgende Eigenschaften gemeinsam haben:
-
1.
Sie beruhen auf degenerativen Veränderungen im Nervengewebe, d. h. der Untergang von Ganglienzellen, Achsencylindern und Markscheiden läßt sich histologisch nicht auf entzündliche oder gefaßabhängige Prozesse zurückführen.
-
2.
Innerhalb des ZNS — und in geringerem Maße auch im peripheren Nervensystem — sind jeweils bestimmte, anatomisch einheitliche und funktionell zusammengehörige Kern- und Bahnsysteme ganz bevorzugt von der Degeneration betroffen, etwa die Pyramidenbahnen, die Hinterstränge und Kleinhirnseitenstränge oder die Vorderhornzellen. Benachbarte Strukturen bleiben ebenso regelmäßig verschont oder sind nur gering beteiligt.
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Poeck, K. (1977). Systemkrankheiten des Zentralnervensystems. In: Neurologie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-08954-5_17
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