Zusammenfassung
In diesem Kapitel werden wir uns mit der Epilepsie, früher als Morbus sacer, die heilige Krankheit oder Krankheit der Heiligen bezeichnet, beschäftigen. Sie gehört zu den ältesten Krankheiten der Menschheitsgeschichte. Sie betraf Propheten und Heilige, die Wahrsagerin von Delphi, Personen, die als Besessene verbrannt wurden und bedeutende Herrscher, wie Alexander d. Gr., Gajus Julius Cäsar und Napoleon Bonaparte. Die Römer setzten bereits Provokationsmethoden für die Diagnose ein: Bei der Musterung mußten die Rekruten durch ein sich drehendes Wagenrad in die Sonne blicken. Wer dabei einen epileptischen Anfall erlitt, wurde ausgemustert. In der Literatur wurden die rätselhaften Phänomene der Epilepsie wiederholt beschrieben. Ein bekanntes literarisches Beispiel ist Dostojewskijs „Idiot”.
Heute können viele Patienten, die an Epilepsie leiden, erfolgreich behandelt werden.
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Poeck, K., Hacke, W. (2001). Epilepsien. In: Neurologie. Springer-Lehrbuch. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-08947-7_14
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