Zusammenfassung
Gemeinhin wird von der Medizin erwartet, daß eine gute Diagnose zu einer wirksamen Behandlung führt. Dies stimmt beim M. Menière wie bei vielen chronischen Krankheiten leider nur bedingt. So gibt es keine Heilung im klassischen Sinne, darin sind sich die Fachmenschen vom US-amerikanischen Menière-Spezialist Paparella (1991) bis zu den führenden deutschen Menière-Experten Plester, Meyer zum Gottesberge und Stupp (1980), Morgenstern (1994) und Jahnke (1994) einig. So macht die Diagnose „M. Menière” verständlicherweise oft unsicher und hilflos, nicht nur die Betroffenen, sondern auch die Behandler. Die einen wissen nicht, wie ihnen geschieht, die anderen wissen, daß sie nicht „heilen” können. Trotzdem spüren sie die Erwartungshaltung der Patienten und meistens auch den eigenen ärztlichen Anspruch, kompetente Maßnahmen durchzuführen. Offen bleibt oft das Problem, wie sie mit der eigenen Hilflosigkeit und der des Gegenübers umgehen sollen.
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Schaaf, H. (1998). Die Therapie des Morbus Menière. In: Morbus Menière. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-08860-9_7
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