Veränderungen des Blutflusses im zerebralen Kortex während unterschiedlicher Bewußtseinszustände

Zusammenfassung

Nach einer übersichtsmäßigen Darstellung der thermometrischen Untersuchungen der letzten 30 Jahre wird zunächst festgestellt, daß die Veränderungen unter AT und Hypnose als Ausdruck eines Kurzzeiteffekts eine Unterscheidung dieser beiden Bewußtseinszustände mittels dieses physiologischen Parameters nicht ermöglichen. Andere physiologische Parameter wie Blutdruck, galvanischer Hautwiderstand und CO₂-Konzentration in der Ausatemluft sind für eine Unterscheidung ebenfalls nicht geeignet. Hingegen stellt die Durchblutungsmessung der Hirnrinde mittels der ¹³³Xe-Inhalationsmethode eine Möglichkeit dar, mittels derer Hypnose und AT erstmals als deutlich voneinander unterschiedene Zustände erkennbar sind, und zwar bezüglich der mittleren hemisphärischen Blutperfusion (MHBP) wie auch des regionalen zerebralen Blutflusses (rCBF).

Summary

Reviewing the thermometric findings of the last 30 years, the author elaborates his conclusion that the mental states during an autogenic training exercise and during hypnosis are not distinguishable physiologically on the basis of thermometry. Other parameters such as blood pressure, galvanic skin resistance, and carbon dioxide concentration during expiration are of no value, either. However, the 133-xenon inhalation method for the first time provides a reliable means by which hypnosis and autogenic training may be differentiated physiologically, with regard to both the mean hemispheric blood perfusion and the pattern of regional cerebral blood flow.