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Zur Systematik der Minerale

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Mineralogie
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Zusammenfassung

Die Klassifikation wird nach den international bewährten Mineralogischen Tabellen von Strunz vorgenommen. Sie beruht auf einer Kombination von chemischen und kristallchemischen Gesichtspunkten. Die Einteilung erfolgt in 9 Klassen, die mit Beispielen in Tabelle 1 aufgeführt sind. Das chemische Einteilungsprinzip beruht hierbei auf der dominierenden Stellung der Anionen oder Anionengruppen, so die Gliederung in Sulfide, Halogenide, Karbonate, Sulfate, Phosphate, Silikate etc. Die Anionen bzw. Anionengruppen (Anionenkomplexe) sind viel besser geeignet, Gemeinsames herauszustellen, als die Kationen.

Bei den Silikaten bilden die kristallstrukturellen Eigenschaften ein ausgezeichnetes Gerüst für eine unumstrittene Gliederung. Die Präfixe zu den international gültigen Namen für die Strukturtypen der Silikate sind aus dem Griechischen entnommen und die in deutscher Sprache gebräuchlichen Bezeichnungen in Klammern gesetzt. Auch bei den chemischen Formeln wird die Schreibweise nach den Mineralogischen Tabellen von Strunz angewandt. Sie erfolgt für einen komplexen Chemismus wie etwa den der Phosphate oder Silikate in der Weise, daß innerhalb einer eckigen Klammer die Anionen F, Cl, OH etc. — durch einen Vertikalstrich (/) getrennt — vor den Komplexionen (PO4 oder SiO4) stehen. Beispiele: Ca5 [(F, Cl, OH)/(PO4)3] oder (Mg, Fe)7[(OH)2/Si8O22]. Im angloamerikanischen Schrifttum werden die sog. Anionen 2.Stellung meistens hinten angesetzt: (Mg. Fe)7Si8O22(OH)2.

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© 1996 Springer-Verlag Berlin Heidelberg

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Matthes, S. (1996). Zur Systematik der Minerale. In: Mineralogie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-08769-5_2

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-08769-5_2

  • Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg

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