Zusammenfassung
Jede Wissenschaft bedient sich bestimmter Methoden, Arten des Vorgehens, um Antworten auf die von ihr gestellten Fragen zu erlangen. Welcher Methoden bedient sich die Rechtswissenschaft? Unter der „Rechtswissenschaft“ wird in diesem Buche diejenige Wissenschaft verstanden, die sich mit der Lösung von Rechtsfragen im Rahmen und auf der Grundlage einer bestimmten, historisch erwachsenen Rechtsordnung befaßt, also die herkömmlicherweise so genannte Jurisprudenz. Mit dem Recht befassen sich auch andere Wissenschaften, so die Rechtshistorie und die Rechtssoziologie. Es versteht sich, daß sich die Rechtshistorie der Methoden der Geschichtswissenschaft, die Rechtssoziologie soziologischer Methoden bedient. Wie aber steht es mit der Rechtswissenschaft im engeren Sinne, also der Jurisprudenz?
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So der Titel einer 1977 erschienenen Schrift von G. Haverkate.
Zur Unentbehrlichkeit methodischen Rechtsdenkens und zu seinen Grenzen treffend Bydlinski in AcP 1988, S. 447 ff.
So — in bezug auf seine Kritik an der Rechtslehre Hans Kelsens — Friedrich Müller, Normstruktur und Normativität, 1966, S. 19. Auch Coing, Grundzüge der Rechtsphilosophie, 4. Aufl. S. 103, hält es für „falsch, anzunehmen, daß außerhalb der deduktiven Erkenntnis und des experimentellen Verfahrens keine Erkenntnis möglich sei und jenseits ihrer Grenzen das Feld willkürlich-subjektiver Meinungen begänne“.
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© 1992 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
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Larenz, K. (1992). Einleitung. In: Methodenlehre der Rechtswissenschaft. Springer-Lehrbuch. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-08710-7_2
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-08710-7_2
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
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