Skip to main content

Wie läßt sich mit der eigenen Unvernunft leben?

  • Chapter
Menschheit auf dem Prüfstand
  • 66 Accesses

Zusammenfassung

Die Erkenntnis, daß wir nicht so frei sind, wie wir uns fühlen, und daß manche angeborenen Neigungen in einer Zeit der Überbevölkerung, Umweltzerstörung und Massenvernichtungsmittel ihre ursprüngliche Nützlichkeit verloren haben, sollte uns besonders kritisch gegenüber unserem eigenen Wollen und Tun machen. Ich benutze absichtlich das Wort »wir«, denn die Aufforderung zur Selbstkritik kann jeder nur an sich selbst stellen. Das haben die Religionen schon immer gepredigt. Ihre wichtigsten Forderungen wurden als göttliche Gebote empfunden und verkündigt und haben die Beziehungen zwischen den Gläubigen erleichtert und dadurch vielerlei soziale Strukturen langfristig stabilisiert, indem sie dem »natürlichen« Familienegoismus und der angeborenen Selbstsucht Grenzen setzten, die von der Mehrzahl der Gläubigen — wenigstens im Prinzip — anerkannt wurden. Klar formulierte Dogmen und göttlich sanktionierte Strafen unterstützten und unterstützen diesen Einfluß.

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this chapter

Chapter
USD 29.95
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
eBook
USD 54.99
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever

Tax calculation will be finalised at checkout

Purchases are for personal use only

Institutional subscriptions

Preview

Unable to display preview. Download preview PDF.

Unable to display preview. Download preview PDF.

Author information

Authors and Affiliations

Authors

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 1992 Springer-Verlag Berlin Heidelberg

About this chapter

Cite this chapter

Martin, H. (1992). Wie läßt sich mit der eigenen Unvernunft leben?. In: Menschheit auf dem Prüfstand. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-08660-5_36

Download citation

  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-08660-5_36

  • Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg

  • Print ISBN: 978-3-662-08661-2

  • Online ISBN: 978-3-662-08660-5

  • eBook Packages: Springer Book Archive

Publish with us

Policies and ethics