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Medizinrecht pp 270–296Cite as

Extremsituationen: Notfall, Intensivmedizin, Sterbehilfe, Todeszeitpunkt, Sektion

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Zusammenfassung

Der Satz „Not kennt kein Gebot“ gilt nicht für den medizinischen Notfall. Vielmehr bedürfen die Behandlungspflicht, die Sorgfaltsanforderungen, die Einschränkung der Aufklärung und Einwilligung, die Prioritäten bei der Behandlung und die Vorbereitung auf die Notlage besonderer Festsetzung. Ausgangspunkt ist, daß aus situativen Gründen die strengen Pflichten des Normalfalls deutlich herabgesetzt sind.1 So schwer der Notfall auch zu definieren sein mag, er wird durch die Elemente der Überraschung, der Plötzlichkeit, des Unvorbereitetseins und der Unvorhersehbarkeit gekennzeichnet. Mit Bezug auf die Unvorhersehbarkeit kommt es darauf an, daß der Notfall nach den Erwartungen des durchschnittlichen Arztes nicht vorgesehen werden konnte. So stellt eine Herzattacke im Stuhl des Zahnarztes einen Notfall dar, nicht jedoch in der Kardiologie oder einer Intensivstation. Der Notfall kann als primärer vor dem Beginn der Behandlung eintreten. Von einer sekundären Notlage sollte man sprechen, wenn eine unvorgesehene Überraschungssituation während der Behandlung eintritt2, etwa wenn es notwendig ist, die Operation zu erweitern.

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Referenzen

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Deutsch, E. (1999). Extremsituationen: Notfall, Intensivmedizin, Sterbehilfe, Todeszeitpunkt, Sektion. In: Medizinrecht. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-08642-1_16

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