Zusammenfassung
Die Langerhansschen Inseln des Pankreas sezernieren das Polypeptidhormon Glucagon und das Proteinhormon Insulin; beiden kommt eine wichtige Aufgabe in der Regulation des Intermediärstoffwechsels zu. Glucagon erhöht den Blutzuckerspiegel durch Stimulierung der Glykogenolyse in der Leber; es spielt wahrscheinlich eine Rolle bei der Aufrechterhaltung des Blutglucosespiegels beim Hungern. Klinische Syndrome durch Glucagon-Uberschuß oder -Mangel sind beim Menschen nicht beschrieben. Insulin senkt den Blutzuckerspiegel und erleichtert den Eintritt von Glucose in die Muskelzelle und viele andere Gewebe. Insulinüber-schuß verursacht Hypoglykaemie, die zu Convulsionen und Koma führen kann. Absoluter oder relativer Insulinmangel ist die Ursache des Diabetes mellitus, einer komplexen und schweren Krankheit, die unbehandelt zum Tod führen kann. Bei erhöhtem Blutzuckerspiegel wird die Insulinsekretion gesteigert und die Glucagonsekretion verringert, bzw. umgekehrt. Auf diese Weise halten die Hormone des endokrinen Pankreasanteils einen konstanten Blutzuckerspiegel und den Einstrom von Glucose in die Zellen aufrecht. Andere Hormone spielen auch eine bedeutende Rolle in der Regulation des Kohlenhydratstoffwechsels.
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Ganong, W.F. (1971). Endokrine Funktion des Pankreas und Regulation des Kohlenhydratstoffwechsels. In: Auerswald, W. (eds) Medizinische Physiologie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-08638-4_19
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