Kontrolle von Körperstellung und -bewegung

Zusammenfassung

Die somatische motorische Aktivität hängt prinzipiell von Entladungsmuster und -rate der spinalen motorischen Neurone und der analogen Neurone in den motorischen Kernen der Hirnnerven ab. Diese Neurone („gemeinsame motorische Endstrecke“ zu den Skeletmuskeln) werden von Impulsen aus einer Vielzahl von Leitungsbahnen „bombardiert“. Allein aus demselben Segment erreichen mindestens 10 verschiedene Zuleitungen das spinale motorische Neuron (Kap. 6). Auch zahlreiche suprasegmentale Leitungen konvergieren z. T. direkt zu dieser Stelle, z. T. indirekt (über efferente gammamotorische Neurone — Muskelspindeln — afferente Ia-Fasern — Rückenmark). Die integrierte Aktivität der zahlreichen Einflüsse von Rückenmark, Medulla oblongata, Mittelhirn und corticalem Niveau reguliert die Körperstellung und ermöglicht koordinierte Bewegungen.